Europaeische Hochschulschriften / European University Studie
1 primary work
Book 1369
Zwischen 1938 und 1944 schrieb Paul Celan in einem rumanischen Arbeitslager Gedichte, die er nach dem Krieg ordnete und in ein Notizbuch eintrug. Dieses wurde 1985 in einer Faksimile-Ausgabe veroffentlicht. Eine textnahe Studie untersucht die Strukturen und Schwerpunkte dieses Gedichtbands gegen den Hintergrund seiner Entstehungszeit und arbeitet jene Elemente heraus, die auf Celans spateres Werk vorausweisen.
Celans Jugendgedichte wurden zumeist als epigonale Fingerubungen betrachtet. Ihre Bedeutung liegt jedoch gerade darin, dass sie dort, wo sie die uberlieferten Formen und Metaphern aufgreifen, eine Geste der Verabschiedung vollziehen, die den Grundton der gesamten Celanschen Dichtung bestimmt."
Celans Jugendgedichte wurden zumeist als epigonale Fingerubungen betrachtet. Ihre Bedeutung liegt jedoch gerade darin, dass sie dort, wo sie die uberlieferten Formen und Metaphern aufgreifen, eine Geste der Verabschiedung vollziehen, die den Grundton der gesamten Celanschen Dichtung bestimmt."