Book 4


Book 12

Die interpretative Wende in der Policy-Forschung mit ihrem Interesse an der kontextgebundenen Konstruktion von Problemen hat in der lokalen Politikforschung bislang kaum Einzug erhalten. Von der Stadt als narrativem Resonanzboden auszugehen, vor dessen Hintergrund politische Probleme auf spezifische Weise diskursiv konstruiert werden, ist bisher allenfalls eine randstandige Forschungsperspektive. Die Monographie folgt der Annahme, dass jede Stadt einen distinkten Sinnhorizont konstituiert, und rekonstruiert in stadtevergleichender Perspektive, inwiefern kollektiv verfugbare Deutungsmuster die Erzahlungen zu lokalen Problemen strukturieren. Was wird wie als Problem der Stadt thematisiert und was sagt die Art der Problemthematisierung uber die jeweilige Stadt und ihren politischen Raum aus? Mittels eines interpretativen Vergleichs der Problemdiskurse in Frankfurt, Dortmund, Birmingham und Glasgow kann gezeigt werden, dass sich die untersuchten Stadte in ihren Problemdiskursen massgeblich unterscheiden und dass eine Stadt uber je spezifische Deutungsmuster verfugt, die lokale Problemerzahlungen strukturieren.

Book 14