Die Frage "Was kosten Planungsleistungen?" kann aus zwei verschiedenen Perspektiven gestellt werden, namlich vom Auftraggeber und vom Auftragnehmer von Planungsleistungen. Betrachtet man diese Fragestellung zunachst aus der Sicht der Auftragnehmer, so mussen diese, wenn sie uberleben wollen, in erster Linie wirtschaftlich arbeiten und hierauf die Burofuhrung abstimmen. Es soll u.a. Aufgabe dieser Veroffentlichung sein, hier Moglichkeiten aufzuzeigen, wie Zahlenmaterial, das ohnehin im Buro anfallt, fur die wirtschaftliche Fuhrung ausgestaltet werden kann. Diese transparente Darstellung bietet aber auch den Auftraggebern von Planungsleistungen wichtige Entscheidungshilfen bei der Beauftragung von Planungsleistungen auf der Grundlage von Zeithonoraren. Weitere wichtige Eckpfeiler dieser Veroffentlichung stellen die Probleme der Vor- und Nachkalkulation und die Darstellung von Einflussgrossen (z.B. kalkulatorisches Inhabergehalt, Anzahl der Projektstunden, Gehaltsstruktur und "freie Mitarbeiter") auf die Hohe des Gemeinkostenzuschlagsatzes und des mittleren Projektstundensatzes dar.


Eine Erhohung der Kostensicherheit fur Investoren von Bauobjekten setzt eine Verbesserung der Kostentransparenz zwingend voraus. Das Buch zeigt, dass es durchaus moglich ist, in den Phasen der Projektdefinition und Vorplanung Ergebnisse zu erzielen, die keine eklatanten Abweichungen zur Kostenfeststellung aufweisen. Ausserdem wird herausgestellt, dass der Architekt seine gesamte "Kostenplanung" immer an den jeweiligen Zielvorstellungen des Investors hinsichtlich Disposition einmaliger zu laufender Kosten auszurichten hat. Als weiterer wichtiger Baustein gelten die Erkenntnisse uber kostenpolitische Uberlegungen des Investors im Zusammenspiel mit den honorarpolitischen Vorstellungen der Architekten und den preispolitischen Vorstellungen der beteiligten Baubetriebe.