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Frühwarnsysteme

by Horst Albach

Published 20 November 2013
Unternehmungen unserer Wirtschaftsordnung sind fortlaufend im Rahmen ihrer Pla­ nungen gezwungen, ihre Stärken und Schwächen zu analysieren sowie Chancen und Risiken für Problemlösungen auf nationalen und internationalen Märkten zu erkunden. Der Kampf ums Überleben am Markt ist der Normalfall für Unternehmungen in einer freiheitlichen Wirtschaftsordnung. Die Charakterisierung dieses Normalfalls haben wir als Problemverdeutlichung an den Anfang unseres Sammelbandes über "Frühwarnsysteme" gestellt. Gelingt es nämlich, die Entwicklungen der Gesamtwirtschaft, der Branchen, wich­ tiger Konkurrenzunternehmungen wie auch die eigenen Möglichkeiten frühzeitig zu erken­ nen, können frühzeitig Wachstum, Umstrukturierung und/oder Schrumpfung einer Unter­ nehmung eingeleitet werden. Früherkennungsinformationen über Veränderungen im Um­ feld der Unternehmung und in der Unternehmung selbst können vor allem auch ein Instrument sein, um Unternehmungskrisen zu vermeiden oder zu überwinden. Das vorliegende Heft enthält in den Hauptkapiteln die schriftlichen Fassungen von Referaten, die zum Themenschwerpunkt "Frühwarnsysteme" auf der Jahrestagung 1979 des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft in Innsbruck gehalten worden sind. Frühwarnsysteme sind noch ein verhältnismäßig junges Gebiet, zu dem viele unter­ schiedliche Auffassungen vertreten werden und auf dem noch wesentliche Forschungs­ arbeiten zu leisten sind. Dieses Heft enthält vor allem Ansätze, die Anstoß zu vertiefenden Untersuchungen geben können. Es soll auch dazu beitragen, den gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse zu Frühwarnsystemen zu überblicken. Die Schriftleiter danken den Autoren für ihre Kooperationsbereitschaft, insbesondere bei den unvermeidlichen Kürzungen, dienotwendig waren, um den Umfang des Sonder­ heftes in vertretbaren Grenzen zu halten. Dank schulden wir auch den Herren Dipl.-Oec.

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Unternehmensethik

by Horst Albach

Published 1 January 1992
Wirtschaftsethik und Unternehmensethik sind nicht nur Modeworte, sondern auch Modeerscheinungen in unserem Fach. Allerorten wird die Einrichtung von Lehrstuhlen fUr Unternehmensethik oder Wirtschaftsethik gefordert, Interessierte bringen die Forderung nach Anderung der betriebswirtschaftlichen Studiengiinge auf die einfache Formel Managementwissen + U nternehmensethik = guter Manager. An der Wissenschaftlichen Hochschule fUr UnternehmensfUhrung werden neue Trends in der Umwelt von Unter- nehmen sehr sorgfaltig darauf gepriift, ob sich aus ihnen Anderungen in den Anforderun- gen an die Ausbildungsinhalte und die Ausbildungsqualitiit ergeben. Die Frage, ob es eines Lehrstuhls fUr Unternehmensethik an der privaten Wirtschaftlichen Hochschule fUr UnternehmensfUhrung in Koblenz bedarf, hat die Hochschule daher naturgemiiB sehr beschiiftigt. Die Einrichtung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultiit an der Katholi- schen Hochschule Eichstiitt, die damit zur Universi'tiit wurde, schien die Frage zu beant- worten. Freilich: ganz iiberzeugt war ich nicht. 1m folgenden ist das GruBwort abge- druckt, das ich als Vorsitzender des Verbandes der Hochschullehrer fUr Betriebswirt- schaft anliiBlich der Griindung des Wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichs der Katholischen Universitiit Eichstiitt iibermittelt habe und das in der Sonderbeilage des Donaukuriers yom 15. November 1989 abgedruckt ist. Natiirlich stellen die in dem GruBwort geiiuBerten Meinungen meine personlichen Ansichten und nicht die des Ver- bandes dar. Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist zu einem "Renner" unter den Studiengiingen an deutschen Hochschulen geworden. Die staatlichen Hochschulen verzeichnen einen groBen Ansturm von Studienbewerbern fUr dieses Fach.

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Man kann sich die Zeit zurückwünschen, als der "technische Riese" noch schlief. Dabei muß man beherzigen, daß er nie geschlafen hat -er war nur so lange mit der Aufholjagd gegenüber Europa und USA beschäftigt, daß seine Stärken bei uns nicht sichtbar wur­ den. Kenner der Szene hätten dieses Geschehen und dessen spätere Auswirkungen bereits im Jahr 1970 voraussagen können und haben es ja auch getan (2). Kenner sagen einen ähnlichen Aufstieg übrigens heute für andere fernöstliche Länder voraus - so z. B. für Korea - wobei dann natürlich eine neue Kräfteverteilung der "fernöstlichen Giganten" untereinander und im Verhältnis zu der westlichen Welt erfolgen muß und wird. Damit das westliche F&E-Management den neuen Verteilungskampf zu seinen Gun­ sten beeinflusssen kann, muß es sich konstruktiv mit der japanischen Vorgehensweise im F&E-Prozeß auseinandersetzten. Hier hilft das vorgestellte "Prozeßmodell F&E-Management" (vgl. Abb. 1), indem es als "benchmark" die japanischer Vorgehensweise im Entwicklungs-bzw. Produktentste­ hungsgang transparent macht. Es ermöglicht die genaue Analyse der Teilprozesse Zielset­ zung, Durchführung sowie Abstimmung und Rückkopplung und das darin eingesetzte Instrumentarium speziell japanischer Wesensart. Die daraus gewonnene Erkenntnis ist die Voraussetzung dafür, daß auch die eigenen Stärken und Schwächen erkannt und aus­ bzw. abgebaut werden können.

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Planung in der Praxis

by Horst Albach

Published 13 July 2013
Das erste Ergänzungsheft 1979 der Zeitschrift für Betriebswirtschaft bringt Beiträge zu Fragen der Unternehmensplanung in der Praxis. Die Autoren sind, sieht man einmal von den Beiträgen der beiden Hochschullehrer ab, in verantwortlichen Positionen in der Praxis tätig. Die Beiträge in diesem Heft richten sich vor allem an die in der Wirtschaft tätigen Leser sowie an alle diejenigen, die sich über den Stand der Unternehmensplanung in der Praxis informieren wollen. Zwar ist die Herausforderung an die Wissenschaft, gelegentlich auch der Vorwurf, bei der Lösung der Probleme von der Wissenschaft im Stich gelassen zu werden, an vielen Stellen nicht zu überhören, gleichwohl stellen die Beiträge Erkenntnisse aus der Praxis der Unternehmensplanung dar, die die Autoren als auch für andere Unter­ nehmen gültig und auf andere Unternehmen übertragbar ansehen. Die Aufsätze sind aus Vorträgen hervorgegangen, die die Verfasser in Seminaren des "Universitätsseminars der Wirtschaft (USW)" gehalten haben. Der Aufsatz von Selowsky beruht auf einem Vortrag vor der Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft. Das große Interesse, das die Vorträge bei den Teilnehmern dieser Veranstaltungen gefunden haben, rechtfertigt die Erwartung, daß dieses Ergänzungsheft bei den Lesern der ZfB eine gute Aufnahme finden wird.

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Das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft hat während einer Reihe von Jahren Mittel zur Finanzierung eines deutschen Beitrages zum European Institute for Advanced Studies in Management in Brüssel zur Verfügung gestellt. Es hat damit internationale Forschung auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre möglich gemacht und gleichzeitig die Entwicklung des Gebietes der Internationalen Betriebswirtschaftslehre in der Bundes­ republik maßgeblich gefördert. Mit ihrer Tagung über Stand und Aufgaben der internationalen Forschung auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre, die am 14. und 15. Januar 1981 im Hause der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bad Godesberg stattfand, wollten die Hochschul­ lehrer der Betriebswirtschaftslehre in der Bundesrepublik Deutschland, die eng mit dem European Institute for Advanced Studies in Management zusammenarbeiten, Rechen­ schaft über die bisher geleistete Arbeit ablegen und auf Lücken in der Forschung hinwei­ sen. Die hier abgedruckten Referate bildeten die Grundlage der Diskussion. Die Gliederung des Bandes entspricht den Hauptgebieten, auf denen am European Insti tu te in Brüssel international geforsch t wird: Finanzierung der Unternehmung und internationale Kapitalmärkte Produktion und Produktionsplanung Forschung und Absatzpolitik der Unternehmung Organisation der internationalen Unternehmung Rechnungslegung und Bilanzen. Die Beiträge unterstreichen ebenso wie die Diskussionen während der Tagung, daß beachtliche Fortschritte auf den genannten Gebieten durch deutsche Forscher erzielt werden konnten als Folge der internationalen Atmosphäre des European Institute. Der Erfahrungsaustausch unter den Kollegen aus den europäischen Ländern, die Mitglieder des European Institutes sind, und den Forschern aus denVereinigten Staaten von Amerika sowie die Arbeit an gemeinsamen Forschungsprojekten haben sich als außerordentlich anregend und fruchtbar erwiesen.

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