Isw Forschung und Praxis
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Book 12
Ein standig steigender Bedarf an Industrieglitern bei einer deutlich erkennbaren Verknappung und Verteuerung qualifizier- ter Arbeitskrafte erfordert eine konsequente Rationalisierung aller Unternehmensbereiche der Mittel- und Kleinserienferti- gung [1]. Der Einsatz verbesserter Produktionsmethoden, die Verwendung neuer Werkstoffe sowie eine durchgreifende Auto- matisierung aller Bereiche stellen wesentliche Ansatzpunkte zur Lasung der anstehenden Probleme dar. Wenn man dabei berlicksichtigt, daB die Materialwirtschaft und die Fertigung in einem Unternehmen den weitaus graBten Kosten- anteil verursachen [2], wird die Forderung nach Automatisie- rung des Material- und Informationsflusses dieser Bereiche besonders einleuchtend. Mit Einflihrung der numerischen Steuerung (NC) steht ein ge- eignetes Hilfsmittel zur Verfligung, das einedurchgreifende Automatisierung des Informationsflusses der Fertigung erlaubt. Aufbauend auf der mit ihr erreichbaren Automatisierung kan- nen, durch verstarkten Einsatz von Digitalrechnern, weitere Bereiche der Fertigung mit in einen automatisierten Informa- tionsfluB einbezogen werden. Einen wesentlichen Schritt in dieser Richtung stellt die Ent- wicklung von DNC-Systemen ( irect umerical fontrol) dar, die mehrere numerische Steuerungen mit dem Digitalrechner koppeln. Auf dem peripheren Speicher des Rechners sind aIle von den angeschlossenen Steuerungen im betrachteten Zeitraum benatigten NC-Programme abgelegt. Auf Anforderung der NC ent- nimmt der Rechner die NC-Daten dem peripheren Speicher und verteilt sie zeit- und formatrichtig an die Steuerungen. Diese Systeme kannen erweitert werden zu integrierten Infor- mationssystemen, die den InformationsfluB der Konstruktion und der Arbeitsvorbereitung mit der Fertigung koppeln.