Book 12

Problems of Bioethics

by Lukas Ohly

Published 14 December 2012

Book 13

Zunehmend wird Religion als ein stoerender Faktor fur das gesellschaftliche Zusammenleben wahrgenommen. Dennoch enthalten Religionen eigene Ressourcen, die Autonomie des Politischen zu achten. Diese Ressourcen werden in dem Band prazise beschrieben. Dabei spielt der Toleranzbegriff eine erhebliche Rolle. Toleranz beschreibt nicht nur das Verhaltnis der Religionen zu Andersdenkenden, sondern auch umgekehrt das Verhaltnis nicht-religioeser Personen und Institutionen zu den Religionen. Dabei enthalt der Toleranzbegriff mehrere ethische Paradoxien, die eine theologische Interpretation erforderlich machen. Ohne eine theologische Bestimmung bleibt Toleranz ein widerspruchliches Konzept fur das friedliche Zusammenleben. Diese These wird auf prinzipieller und praktischer Ebene begrundet.

Book 17

Ethik Im Cyberspace

by Lukas Ohly and Catharina Wellhoefer

Published 8 December 2016

Die Virtuelle Realitat lasst Menschen in Welten eintauchen, in denen ihr Verantwortungsbereich nur noch verwaschen erkennbar ist. Zudem generiert der Cyberspace Muster mit religioeser Qualitat: Menschen erschaffen sich ihr virtuelles Double. Allein indem man in den Cyberspace eintaucht, kommen neurophysiologisch nachweisbare Glucksgefuhle auf. Die Erlebnisgehalte werden dabei unwichtig; es kommt allein auf die subjektive Erlebnisintensitat an. Das gesuchte Gluck steigt insofern uber die Welt hinaus in ein virtuelles Jenseits. Auf der einen Seite vervielfachen sich menschliche Identitaten, auf der anderen Seite gewinnen Phantasien Kunstlicher Intelligenz an Kontur. Die Autoren gehen der Frage nach, welche Auswirkungen diese Entwicklung fur ethische Subjekte hat, in denen sich Mensch und Maschine vermischen.


Book 18

Theologie ALS Wissenschaft

by Lukas Ohly

Published 16 August 2017

Ob Theologie eine Wissenschaft genannt werden kann, wird verscharft durch das Aufkommen neuer theologischer Studiengange als auch durch Sparmassnahmen an theologischen Fakultaten in Frage gestellt. Darauf reagieren die theologischen Disziplinen mit einer Suchbewegung, die ihren theologischen Charakter zunehmend ausser Acht lasst oder methodisch ungesichert herstellt.

Der vorliegende Ansatz beschreibt die Verifikation theologischer Aussagen als das Aufdecken eines Nicht-Selbstverstandlichen im Selbstverstandlichen: Wahrheit wird erkannt, indem sie widerfahrt. Da Menschen von Gott sprechen, wenn sie den Widerfahrenscharakter von Ereignissen thematisieren, wird ein Bezug zwischen Gottesoffenbarung und Verifikation wissenschaftstheoretisch rekonstruiert.


Book 19

Theologische Ethik boomt einerseits. Andererseits zeigt sich gerade durch diesen Boom eine grosse Verunsicherung, wie uberhaupt mit Gott ethisch argumentiert werden kann. Seit den 1990er Jahren sind in der deutschsprachigen Theologie fast ein Dutzend prominente ethische Neuansatze publiziert worden, die jedoch fast unbeeinflusst voneinander konzipiert worden sind. Damit entsteht der Eindruck, Theologische Ethik koenne beliebig formuliert werden oder koenne nicht mehr aufweisen, wofur sie steht. Das Buch gibt einen detaillierten UEberblick der gegenwartigen Ansatze und uberpruft die Leistungsfahigkeit ihrer jeweiligen Grundlegungen. Sie zielt darauf, gemeinsame Fundamente einer evangelisch verantworteten Theologischen Ethik zu rekonstruieren.


Book 22

Was gegenwartig unter dem Stichwort "Digitalisierung" verhandelt wird, pendelt zwischen Heilsphantasien und Katastrophisierung. Die Theologische Ethik tastet sich gegenwartig noch unsicher an dieses Thema heran. Das Buch legt eine ethische Grundlegung fur die Probleme der angewandten Ethik mit kunstlich intelligenten und autonomen Maschinen vor. Insbesondere der moralische Status von Robotern und Kunstlicher Intelligenz wird bestimmt.

An Robotern treten wesentliche Phanomene intersubjektiver Begegnungen nicht auf. Man kann sich vor ihnen nicht anhaltend schamen und ihre Lernfahigkeit keinem Wesen zurechnen, das lernt. Damit sind theologische Kriterien des Status des Menschen benannt, die sich nicht nachbauen lassen.