Die Studie untersucht die Praktiken und Vorstellungen gelehrter und politischer Kommunikation in der ersten Halfte des 17. Jahrhunderts. Ausgangspunkt sind die Planungen fur ein interkonfessionelles Religionsgesprach im polnischen Thorn im Jahr 1645, das "Colloquium Charitativum". Das Ereignis und die sich daran anschliessenden Diskussionen zeigen die Moeglichkeiten und Grenzen einer "Irenik", die in das eigentlich Konsens fordernde interkonfessionelle Kommunikationsgefuge eingebunden war. Der Streit um die "Irenik" erforderte von allen Parteien Ruckgriffe auf "polemische" Verhaltensmuster, um in den unterschiedlichen OEffentlichkeiten Geltung fur die eigenen Positionen einzuklagen. Nur in Ansatzen konnten sich die Vorstellungen der "Ireniker" durchsetzen. Sie dienten allerdings in der beginnenden Aufklarung als Folien, mit Hilfe derer eine Kommunikationsreform umgesetzt werden konnte.
- ISBN10 3525358601
- ISBN13 9783525358603
- Publish Date 9 November 2004
- Publish Status Active
- Publish Country DE
- Imprint Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co KG
- Format Hardcover
- Pages 576
- Language German